Sturmholz – Herausforderung für Forst, Chance für Biodiversität
Der Orkan «Vaia» hat in der Nacht vom 30. Oktober 2018 gewütet und in der Region viele Bäume entwurzelt, die Dächer der Alp und des Gasthauses Hospiz am Albulapass weggerissen und vier Hochspannungsmasten umgeworfen.
In Italien, besonders in der Region der Dolomiten, hat der Sturm mehrere Millionen Bäume entwurzelt. Im Kanton Graubünden sind vor allem die Gemeinden am Berninapass, Poschiavo und Pontresina, sowie die Gemeinden am Albulapass, Bergün und La Punt Chamues-ch, betroffen. Im God Arvins der Gemeinde La Punt Chamues-ch sind ca. 4’000 Bäume entwurzelt worden.
Die Herausforderungen für den Forstdienst sind gross. Wie soll nun vorgegangen werden? Sollen die umgefallenen Bäume aus dem Wald entfernt werden oder nicht? Sind Aufforstungen oder Lawinenverbauungen nötig oder erholt sich der Wald von selbst? Würden ein Waldbrand oder eine Borkenkäferinvasion schaden oder wären diese an und für sich natürlichen Prozesse sogar erwünscht? Wäre dieser Sturm «die» Chance für die Biodiversität?
Anlässslich der Exkursion im God Arvins der Gemeinde La Punt Chamues-ch werden solche Fragen diskutiert.
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